1956 – 2016 / Klubjubiläum 60 Jahre TV Altlünen
Teil 6 … mit Rudolf Miczynski
Der Tennisverein Altlünen (TVA) feiert in diesem Jahr sein 60-jähriges Klubjubiläum. Grund genug für die Ruhr-Nachrichten, die bewegten sechs Jahrzehnte einmal Revue passieren zu lassen. In einer mehrteiligen Serie kommen Zeitzeugen zu Wort, die den TVA maßgeblich geprägt haben. Den heutigen sechsten Teil bestimmt Rudolf Miczynski (68).
Rudolf Miczynski (68) – RN-Foto Kellermann
„Draußen spielen, wenn andere noch überwintern…“
50-jähriges Klubjubiläum 2006 im Hanse-Saal, im selben Jahr Austragungsort für die Westfälischen Tennismeisterschaften und zwei Jahre später das 50. Jubiläums-Pfingstpokalturnier – der TV Altlünen hatte in den letzten zehn Jahren einiges zu feiern. 2012 dann ein weiterer Meilenstein in der Klubgeschichte, für den sich ein Mann ganz besonders verantwortlich zeigte: Rudolf Miczynski. Der damalige Klubvorsitzende trieb das Projekt ‚Allwetterplätze‘ mächtig voran und durfte dann am 24. März 2012 gemeinsam mit Claudia und Hans-Joachim Schneider von der Firma SPORTAS und allen voran mit Altlünens ältestem Mitglied, Gudrun Fabian die beiden direkt vor dem Klubhaus gelegenen nagelneuen Allwetterplätze eröffnen. Fabian war es vorbehalten das rot-weiße Flatterband feierlich zu zerschneiden. „Diese beiden Allwetterplätze ermöglichen uns – entsprechendes Wetter vorausgesetzt – das ganzjährige Spiel und geben dem TV Altlünen ein gewisses regionales Alleinstellungsmerkmal“, so Miczynski, selbst dem Tennissport seit Jahrzehnten verbunden und noch heute fester Bestandteil des ambitionierten Altlüner Herren-65-Teams. „Draußen spielen, wenn andere noch überwintern, viele TVA-Mitglieder machen hiervon reichlich Gebrauch. Freiluft-Tennis um die Weihnachtstage herum ist am Vogelsberg also keine Seltenheit“, so der ehemalige Vorsitzende des TV Altlünen, der allseits nur ‚Micki‘ gerufen wird, mit einem Augenzwinkern.
„Tennis gegen Brustkrebs – Teil I“
Zweites großes Highlight in der Amtszeit von Rudolf Miczynski war ohne jeden Zweifel die erste Ausgabe von ‚Tennis gegen Brustkrebs‘, einem bundesweit einmaligen Tennis-Benefizevent unter der Leitung von TVA-Mitglied und Ideengeber Dr. Donat Romann. Alle an dieser Veranstaltung Beteiligten dürfen völlig zu Recht von einem überragenden Erfolg sprechen. Sowohl das angehängte LK-Turnier, als auch das angebotene Infotainment rund um das so wichtige Thema ‚Brustkrebs‘ kam allseits prima an. Heuer, im Jahr 2016, geht das Benefizwochenende zu Pfingsten in die zweite Runde, gekoppelt an die Jubiläumsfeier des TVA zum 60-jährigen Klubbestehen.
„Vorstandsteam dynamisch und innovativ“
Rudolf Miczynski reichte sein Zepter 2014 Henning Weber weiter, der berufsbedingt zwar eine denkbar kurze, aber doch intensive Amtszeit in die Geschichtsbücher des TVA diktierte. Unter Webers Vorsitz wurde durch Einführung des WinTENNIS-Konzeptes unter anderem der komplette Jugend- und Leistungsbereich neu strukturiert und für die Zukunft optimal aufgestellt. Seit 2015 wird der TV Altlünen nun von Frank Kittel, dem langjährigen zweiten Vorsitzenden geführt. Kittel darf auf junge, motivierte und vor allem innovativ ausgerichtete Vorstandskollegen verweisen. Hierbei will man aber auf den Rat der ‚Alten‘ und ‚Arrivierten‘ ganz und gar nicht verzichten. „Da gibt es keinen falschen Stolz“, betont Kittel. „Die so genannte ‚alte Garde‘ wird von uns oft mit ins Boot geholt, bevor wir Dinge absegnen. Generationsübergreifende Entscheidungen sind uns sehr, sehr wichtig. Auf die Erfahrung unserer Vorgänger können und wollen wir nicht verzichten“, so Kittel weiter.